get.calm and move.on

IN 10 SCHRITTEN SORGEN ANGEHEN UND KRAFT FÜR DIE CORONA-KRISE GEWINNEN
Herzlich Willkommen!
Auf dieser Seite können Sie sich über das Online-Training „get.calm and move.on“ informieren. Sie können sich anmelden und im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie kostenfrei das Training nutzen.
Die Psychologin Hanna Heckendorf und Prof. Dr. Dirk Lehr stellen das Training vor.
Die Corona-Krise hinterlässt Spuren
Corona hat unser Leben in diesem Jahr in einem Ausmaß verändert, das kaum jemand für möglich gehalten hatte. Zu Beginn standen die Nachrichten von Erkrankungs- und Todesfällen, Einschränkungen des öffentlichen Lebens und überlasteten Krankenhäusern im Mittelpunkt und nicht zu vergessen zahlreiche schöne Beispiele von Unterstützung und Hilfsbereitschaft.
Inzwischen versuchen wir eine „neue Normalität“ zu leben. Für viele Menschen ist die neue Lebenssituation jedoch von Ungewissheit und Unsicherheit geprägt. Dies kann Sorgen und Ängste auslösen.
Übermäßiges Sorgen
Eine so starke Krise ist geprägt von der Sorge um die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Menschen, die uns nahestehen. Es gibt sehr viele unbeantwortete Fragen, wie sich alles in der nächsten Zeit weiterentwickelt. Wie entwickelt sich die Arbeitssituation, wie geht es finanziell oder mit der Familie weiter? Diese Ungewissheit kann Sorgen und Ängste machen.
Sorgen können manchmal so stark werden, dass wir uns wie gelähmt fühlen und den Mut verlieren, den nächsten Schritt zu gehen. Wenn die Sorgen zu stark werden, dann ist es wichtig etwas ruhiger zu werden. Scheinen die Probleme zu groß, dann kann es wichtig sein, Zuversicht für den nächsten Schritt zu gewinnen. Daher haben wir dem Training den Namen get.calm and move.on gegeben.
Lernen Sie unsere Beispielpersonen kennen
Im Verlauf dieses Trainings lernen Sie unterschiedliche Beispielpersonen kennen, die Sie durch das Training begleiten. Blättern Sie durch, um sie kennenzulernen.
Janina, 30, alleinerziehende Mutter, 2 Kinder, Verkäuferin im Einzelhandel
Schon vor der Corona-Krise ist Janina als alleinerziehende Mutter zweier Kinder – Max (7) und Melanie (9) – immer mal wieder an ihre Grenzen gekommen. Durch die Corona-Krise weiß sie aktuell nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Sie macht sich Sorgen darum wie sie es schaffen kann alle Anforderungen, die an sie gestellt werden, zu jonglieren. Sie fühlt sich ganz schön alleine gelassen. Wegen des Lockdowns macht sie sich gerade enorme finanzielle Sorgen. Auch hat sie Sorgen um ihren Sohn Max, der Asthma hat und Sorge darum, wie lange sie das Ganze Chaos noch aushalten kann. Auch die Kinder merken die angespannte Lage und wollen zur Normalität zurück. Am schlimmsten ist es für Janina, wenn die Kinder mitkriegen, wie gestresst sie ist oder sie ihre schlechte Laune abbekommen. Am liebsten würde Janina gerade alles hinschmeißen. Sie weiß nicht mehr wo vorne und wo hinten ist. Durch das Training hofft sie, dass sie aus der Schockstarre herauskommt und ihr Blick etwas klarer wird.
Lorenzo, 61, geschieden, arbeitet in der Vormontage bei einem kleinen Automobilzulieferer
Lorenzo lebt sehr zurück gezogen und er würde sich eher als Einzelgänger beschreiben. Die Kontakte, die er bislang über die Arbeit hatte, haben ihm vollkommen ausgereicht. Mit den Kollegen konnte er sich täglich austauschen und ein paar Scherze machen. Ab und zu hat man sich auch privat getroffen. All das ist jetzt nicht mehr so einfach möglich.
Lorenzo ist aktuell in Kurzarbeit. Er hat Sorgen, dass er seinen Job und damit den Kontakt zu seinen Arbeitskollegen verlieren könnte. Auch wenn er immer dachte, dass er sich selbst genug ist und er die ersten freien Tage genossen hat, merkt er jetzt, dass die Kollegen ihm ziemlich fehlen und er sich einsam fühlt. Er hat das Gefühl, dass es aktuell in seinem Leben nicht viel gibt, was ihm Freude macht. Immer mehr grübelt er über die Ehe mit seiner Exfrau nach. Die Gedanken daran hatte er bislang ganz gut verdrängen können. Er möchte das Training nutzen, um neue Denkanstöße zu bekommen und aus der Schwarz-Malerei herauszukommen.
Schritt für Schritt – Sorgen angehen und Zuversicht gewinnen
In zehn Schritten lernen Sie, wie Sie Anspannung, Stress und Sorgen entschärfen können. Schöpfen Sie neue Kraft, um die Herausforderungen anzugehen, die jetzt anstehen.
Das Online-Training bietet viele Anregungen und Übungen, um etwas Erleichterung in Ihren Alltag zu bringen – trotz der Sorgen um Gesundheit, Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit.
Zuversichtlich handeln
Negative Gedanken und Gefühle lähmen. Im Training können Sie Übungen ausprobieren, wie Sie sich von schwierigen Gedanken und Gefühlen lösen. Mit einem Problemlöseplan können Sie Schritt für Schritt Ihre Herausforderungen angehen.
Neue Kräfte schöpfen
Entspannung und erholsamer Schlaf sind gerade in schwierigen Lebenssituationen wichtig. Sie sind Kraftquellen. Im Training können Sie Entspannungsübungen ausprobieren und erhalten Tipps, was Sie für einen erholsamen Schlaf tun können.
Eigene Stärken im Blick
Welche Stärken haben Ihnen bisher im Leben geholfen? Was hat sich bewährt? Mit dem Training können Sie auf Entdeckungsreise gehen, um zu schauen, auf welche Ihrer Stärken Sie jetzt zurückgreifen können. Vielleicht gibt es trotz Schwierigkeiten auch einige gute Momente? Die gilt es bewußt wahrzunehmen, denn die guten Momente im Alltag geben Zuversicht.
Das Training hat zehn Schritte von jeweils 45 Minuten. Gehen Sie jeden Tag einen Schritt oder machen Sie zehn Schritte in 30 Tagen – ganz wie es Ihnen gefällt.
Ist das Training für mich geeignet?
Kennen Sie das?
- Sie erleben ausgeprägte Sorgen und es ist schwierig sich innerlich davon zu lösen.
- Die vielen Ungewissheiten in Folge der Corona-Krise setzen Sie unter große Anspannung.
- Die Sorgen nehmen Ihnen die Kraft, um die nötigen Schritte in der Krise zu gehen.
Wenn Sie sich hier wiedererkennen, dann könnte dieses Training etwas für Sie sein.
Sind Sie ein Kollege/Kollegin oder suchen nicht für sich selbst Unterstützung?
Hilft das Training?
Unser Forschungsteam hat bereits zahlreiche Online-Trainings entwickelt und evaluiert. Diese Erfahrungen und die besten Inhalte aus drei Trainings, die sich bereits als wirksam erwiesen haben, sind in get.calm and move.on eingeflossen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Intervention Ihnen helfen kann. Der Erfolg eines Trainings hängt jedoch von vielen Einflüssen ab und kann im Einzelfall leider nicht garantiert werden. Um genauer zu wissen, ob das Training hilft, führen wir eine Studie durch.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Sie können das Training kostenfrei nutzen.
Dieses Training kostet Sie daher kein Geld, aber Zeit. Zeit um zu trainieren. Diese Zeit für Ihre Gesundheit ist gut investiert. Etwas zusätzliche Zeit ist nötig, um an den wissenschaftlichen Befragungen teilzunehmen, die vor und nach dem Training stattfinden.
Was bedeutet es, an einer Studie teilzunehmen?
Die Teilnahme an der Studie zur wissenschaftlichen Überprüfung dieses Trainings bedeutet für Sie Folgendes: Zum einen gehört dazu, dass Sie bereit sind, zur Evaluation des Trainings online Fragebögen zu beantworten. Wir möchten Sie insgesamt 3-Mal (jeweils ca. 30 Minuten) zu Ihrer Gesundheit befragen. Sie werden direkt nach der Anmeldung sowie 6 Wochen und 6 Monate nach Anmeldung durch Online-Fragebögen befragt. Direkt nach der ersten Befragung erhalten Sie Zugang zum Training.
Die Beantwortung der Fragebögen ist für die wissenschaftliche Auswertung von hoher Bedeutung. Wenn Sie sich für eine Teilnahme anmelden, erklären Sie sich dazu bereit die Fragebögen zu beantworten.
Anmeldung
An wen können Sie sich bei Fragen wenden?
Sollten Sie unerwünschte Nebenwirkungen durch das Training feststellen oder Fragen haben, steht Ihnen Ihre Studienleitung als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Leuphana Universität Lüneburg
Abteilung für Gesundheitspsychologie / GET.ON GesundheitsTrainings.Online
Studienleiterinnen
Sandy Hannibal und Natalie Slawik
Universitätsallee 1
21335 Lüneburg
Das Projekt get.calm and move.on wurde von der Psychologin Hanna Heckendorf initiiert. Das Training get.calm and move.on wurde von Hanna Heckendorf sowie Prof. Dr. Dirk Lehr entwickelt. Das Projekt wurde tatkräftig von Dr. Leif Boß und Lea Liebchen unterstützt. Prof. Dr. Dirk Lehr leitet die Abteilung für Gesundheitspsychologie der Leuphana Universität in Lüneburg.
